Multidimensionale Spurensuche in der IT-Forensik

EasyChair Preprint no. 11565, version 1

Abstract

Wie IT-Spuren welche mit einem Täter in Verbindung gebracht werden können zu bewerten sind lassen sowohl die Normen als auch die Rsp. offen. Auch bezüglich technische Normen existiert kein Ansatz, IT-Spuren systematisch zu bewerten, sodass ein Zusammenhang mit dem Täter, dem Tatort und der Tatzeit hergestellt oder ausgeschlossen werden kann. Aus der Literatur ist jedoch ein durchaus brauchbarer Ansatz bekannt, wo mit Hilfe einer 7-stufigen Bewertungsskala, die auf die Kombination von Wahrscheinlichkeit und Manipulationssicherheit der Spuren eingeht. Für die Bestimmung der Schuld oder Unschuld des Angeklagten muss unter der Beachtung der freien Beweiswürdigung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststehen, dass kein Freispruchgrund vorliegt. Hingegen wird im Zivilprozess nach der überwiegenden Wahrscheinlichkeit gewertet. Generell ist die Beurteilung von IT-Spuren hins. Schuld oder Unschult eine vage Angelegenheit, die nur mit viel Verantwortung und Sachverstand bewerkstelligt werden kann, um einen Bias möglichst hintanzuhalten. Unterstützende Werkzeuge, Methoden oder Verfahrensweisen fehlen vollkommen. Diese Arbeit versucht die 7-stufige Bewertungsskala mehrdimensional zu erweitern, sodass ein systematischer Ansatz zur Spurenbewertung in der IT geschaffen wird.

Keyphrases: Beweismittel, IT-Forensik, Strafverfahren

@Booklet{EasyChair:11565,
  author = {Thomas Hrdinka},
  title = {Multidimensionale Spurensuche in der IT-Forensik},
  howpublished = {EasyChair Preprint no. 11565},

  year = {EasyChair, 2023}}